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Fortsetzung der vorigen Teils des Märchens.

Da fiel Aiko etwas Besonderes auf. Sie erinnerte sich an die Musik des Abschiedsfestes für Yoshiko. Der Klang des Shamisen hatte damals in Aiko eine Sehnsucht geweckt, die sie sich nicht hatte erklären können. 

 

Sie wusste damals schon, dass dieses Instrument von der Ryūkyū-Insel stammte, aber dass diese in der Nähe der Ishigaki-Insel lag, das wusste sie nicht. Da musste sie hin! Aiko war fest entschlossen und bat die Besitzerin der Anma-Schule, sie gehen zu lassen. Sie sagte, sie wolle auf der Shamisen spielen lernen und damit zur Ishigaki-Insel reisen.

Sie bekam ein Empfehlungsschreiben von der Besitzerin – immerhin, hatte Aiko sehr gut in der Schule geholfen und massieren konnte sie mittlerweile auch. Somit konnte sie sich auf der Insel eine Stelle suchen oder sich in einer anderen Anma-Schule vorstellen.

Als Aiko auf der Insel ankam, fühlte sie sich so wohl, wie schon lange nicht mehr. Die Wärme, der schöne Strand und das viele Grün; all das gab ihr das Gefühl willkommen und erwünscht zu sein. Es war ganz anders als damals, als sie noch sehr jung und müde in der Stadt angekommen war und an der Treppe der Anma-Schule kraftlos auf ein Wunder gehofft hatte. Aiko war stärker, mutiger und erfahrener geworden. Sie wusste, dass sie vieles hinter sich gelassen hatte, aber auch, dass sie noch vieles vor sich hatte. Zuversichtlich und selbstbewusst war sie geworden – kein Kind mehr, sondern eine wunderschöne junge Frau.

Sie fand sehr schnell die Sumo-Schule, allerdings konnte sie nicht hineingehen, da Frauen dort nicht willkommen waren.  So musste sie sich etwas einfallen lassen. Sie fragte in der ansässigen Anma-Schule nach, ob die Sumo-Kämpfer hier auch wie auf dem Festland zur Massage gingen – immerhin litten viele von ihnen nach den Trainings und Turnieren unter Schmerzen. Der Besitzer der Anma-Schule zeigte ihr ein Massagestudio, in dem die Sumo-Kämpfer öfter Zu Gast waren.

Das war eine Aufregung! Endlich, nach so vielen Jahren und Abenteuern, nach langem Warten und Hoffen – endlich war sie so nah an ihrem Ziel. Sie glaubte, dass ihr Herz aus der Brust springen wollte – so aufgeregt war sie.

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